Unser Team

Dr. Sabine Wiegand

Meine Kindheit verbrachte ich nicht mit dem typischen Pferdegeruch im Haar, sondern kam erst relativ spät zum Pferd und vielleicht hat mich das geprägt und meinen Weg mit den Pferden bestimmt. Als Verhaltensbiologin bin ich über die Widersprüche zwischen der Natur des Pferdes und den Haltungsbedingungen und Ausbildungsmethoden in vielen Ställen gestolpert und ich begann nach Alternativen zu suchen. Relativ schnell stieß ich auf Natural Horsemanship, da in dieser Arbeitsweise auf die Grundbedürfnisse des Pferdes eingegangen wird. Beeinflusst haben mich dabei die Lehren von Mark Rashid, Jean-Francois Pignon, Linda Tellington-Jones, Jean-Claude Dysli sowie Pat Parelli. Da ich immer faszinierter von dieser Arbeit war, begann ich eine Ausbildung zur Reittherapeutin. Seit 2006 arbeite ich hauptberuflich mit Pferden. In dieser Arbeit bin ich immer wieder erstaunt, wie entscheidend die bloße Anwesenheit der Pferde für eine Veränderung im Menschen ist. Ich denke, in jedem von uns sind Relikte einer uralten Tier-Mensch-Beziehung erhalten geblieben.

Berufliche Qualifikation

  • 1986 - 1991
    • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    • Abschluss Diplombiologin
  • 1994 - 1996
    • Philipps-Universität Marburg Dr. rer. nat.
  • 2000 - 2002
    • National University California MBA (Master of Business Administration)
  • 2004 - 2006
    • PIRT (Plennschützer Institut für Reiten und Therapie)
    • Zertifizierte Reittherapeutin(Schwerpunkte Tiergestützte Therapie,
    • Tiergestützte Pädagogik, Natural Horsemanship)

Wirkungsbereiche

  • 1992 - 1998
    • wissenschaftliche Mitarbeiterin am Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH
  • 1998 - 2000
    • Naturschutzfachliche Gutachtertätigkeit
  • 2000 - 2002
    • Studium an der National University California(MBA)
  • 2002 - 2006
    • wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität - Halle-Wittenberg
  • seit 2006
    • Selbstständig mit der Firma "LebensPferd!"

Kooperationen

  • IWK Halle, Euroschulen Halle (Arbeit als Dozentin; Vorlesung und Praxis Hippotherapie/Reittherapie)
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • FÖJ-Leitstelle Halberstadt
  • Schulumweltzentrum Franzigmark
  • LBZ Körperbehinderte, LBZ Blinde und Sehbehinderte,
  • Geistigbehindertenschule „Astrid Lindgren“
  • Kinderheime (Caritas, AWO, DRK)
  • Trägerwerk soziale Dienste
  • Giebichensteingymnasium Thomas Müntzer (Projekte Klasse 5-12)

 

An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle bisherigen ehrenamtlichen Pferdeführerinnen, die stets dabei waren, wenn Hilfe gebraucht wurde:

Sara, Susi, Eva, Cora, Sabine, Larissa, Ira, Maja, Hannelore, Saskia, Lia, Lena, Bärbel, Lisanne, Jessi

 

Hellana

Hellana ist ein Haflinger und wurde am 18. März 1996 in Ranis geboren. Sie hat bis zu ihrem Verkauf 2003 ein wechselhaftes, zeitweise auch trauriges Schicksal erlitten. Als ich sie im Oktober 2003 das erste Mal sah, war sie kopfscheu, sehr eigensinnig und wollte eigentlich in Ruhe gelassen werden. Aus diesem Grund sollte sie Ende 2003 verkauft werden. Und ich war auf der Suche nach einem Pferd… Ein Haflinger? Zu kompliziert im Charakter, stur, eigensinnig und noch dazu zu klein. Zum Reitunterricht teilte man mir aber immer wieder dieses Pferd zu und ich habe sie durch ihre unwahrscheinliche Ruhe und Gutmütigkeit, die sie ausstrahlt, schätzen und mögen gelernt. Ich vertraute diesem Pferd, trotz seiner Eigenwilligkeit. Und vor allem: Man konnte mit ihr jeden Blödsinn machen! Im Dezember stand die Entscheidung fest, Hellana zu kaufen.

Seitdem lebt sie bei uns und hat sich zu einem freundlichen, menschenbezogenen Partner entwickelt. Seit 2004 wurde sie im Natural Horsemanship ausgebildet, was offenbar ihrem Charakter mehr entspricht als die gewaltsame Erziehung, die ihr vorher widerfahren sein muss. Schon 2005 konnte ich mit ihr nach der Ausbildung zum Therapiepferd beginnen therapeutisch zu arbeiten und seitdem erobert sie die Kinderherzen im Sturm!

 

Benito

Benito ist ein Deutsches Reitpony und wurde am 15. April 1991 in Visbek geboren. Mütterlicherseits hat er noch viel Welsh-Blut in sich, woraus sein sehr freundliches, ruhiges Wesen resultiert. Aufgewachsen in Niedersachsen kam er Mitte der 90er nach Sachsen-Anhalt und wurde als Zuchthengst gehalten. 2006 eroberte er mein Herz, da er auf der freien Koppel aus der Herde heraus zu uns an den Zaun kam und auch im Umgang sehr entspannt war. Seitdem lebt er bei uns und hat sich vom ersten Tag an Hellana als Herzensdame ausgesucht. Die beiden sind unzertrennlich! Benito ist Chef der Herde, wobei er diese Aufgabe ruhig, bestimmt und ohne körperliche Auseinandersetzung erfüllt. Mit wehender Mähne im wilden Galopp hat er
bereits einige Mädchenherzen gebrochen…

 

 

Menno

Menno ist ein Shetlandpony und wurde am 1. April 1997 geboren. Da er beim Vorbesitzer als Letztes von 3 Pferden übrig blieb und nicht allein bleiben sollte, wurde er 2008 verkauft. Seine Erfahrungen als „Kneipenpony“ sind für ihn sehr nützlich in der Nahrungsbeschaffung, was jedoch negative Auswirkungen auf seine Gewichtsentwicklung hat. Sein neues Aufgabenfeld in der Therapie erlernte er sehr schnell und mit Freude. Auch sonst ist Menno bereit für jeden Spaß, steht auch gern mal in der Futterkiste (da muss man sich nicht so viel bewegen) und kann sogar Teppiche aus- und einrollen.

Menno lebt seit 2017 bei Susi, da er die Therapiearbeit nicht mehr toll fand. Dort lebt er glücklich im neuen Herdenverband!

 

Jerry

Jerry ist ein Fjordpferd und lebt seit 2013 bei uns. Er wurde 2001 geboren mit der typischen Gemütsruhe und lauter verrückten Ideen im Kopf, wo und wie man den nächsten Unsinn anstellen kann. Er wurde reiterlich englisch ausgebildet und hat inzwischen in Seeben auch den Westernreitstil drauf. in Schrecksituationen reagiert er mit: Erstmal schauen, die Lage checken und eventuell dann aufregen. Muss aber eigentlich nicht sein. Ein ausdauerndes Training erforderte jedoch bei ihm, dass er lernen musste, als Pferd auch mal von den anderen getrennte Wege zu gehen, da er bis dato meist in der Gruppe unterwegs war. Klappt aber inzwischen gut :)

Danke an Birgit, du weiß wofür ;)

 

Liese und Lotte

Die beiden Eseldamen leben seit 3.10.15 bei uns und werden als Treckingesel ausgebildet. Liese stammt aus dem Suhler Tierpark und Lotte aus Dessau. Lotte war anfangs sehr scheu, inzwischen hat sie Vertrauem zum Menschen gefasst. Sie liebt besonders Kinder und hilft deshalb schon in der Therapie mit! Trotz ihrer zierlichen Gestalt hat sie eine temperamentvollen Ruf, der weithin durch die Berge Seebens schallt. Zitat eines unmittelbaren Nachbarn, Sonntags, seeehr früh: "Manche haben eine Wecker und wir werden eben von einem Esel geweckt!"

 

In Memoriam: Hexe

Hexe ist das liebenswerte Ergebnis einer ungeplanten Begegnung zwischen einer Husky-Hündin und einem Labrador-Rüden. Vom Husky hat sie wohl ihre unglaubliche Energie und Lauflust und vom Labrador ihr menschenfreundliches Wesen. Mit ihrem kindlichen Charakter und lustigen „Ideen“ ist sie schnell zum Liebling unserer Besucher geworden. Sie genießt es, mit Menno über die Koppel zu rennen oder ihr Frühstück neben den Pferden liegend einzunehmen. So mancher hat durch ihre Bekanntschaft die Angst vor Hunden verloren. Als spezielles Aufgabenfeld hat sie sich die Überwachung des Flugraumes über dem Gutshof gesucht, da alle Flugobjekte über Amselgröße vertrieben werden!

 

Hexe ist nach kurzer schwerer Krankheit am 5.2.16 friedlich eingeschlafen und über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir vermissen dich, es war eine schöne Zeit!

 

Flo(rentine)

Flo ist eine Golden Retriever Hündin und kam im April als Wollknäuel überraschend zu uns. Sie liebt Kinder und andere tierische Spielgefährten über alles und ist für jeden Spass zu haben, dabei jedoch sehr behutsam. Pferdeäpfel schmecken lecker und Holzschreddern hat sie sich wohl von den Eseldamen abgeschaut. Wasser ist ihr liebstes Element, das Freischwimmerzeugnis hat sie erfolgreich an der Ostsee abgelegt. Am schönsten findet Flo jedoch stundenlange Kuscheleinheiten, die müssten niiie aufhören...

 

ACHTUNG!

Nach unerklärlichem Futterschwund und seltsamen Veränderungen in gelagerten Brotvorräten konnten die Übeltäter vor kurzem ermittelt werden: Stallmaus Gerda und Kompagnon Heinz wurden gefasst! Nach Begutachtung der anwesenden Kinder wurden sie auf freien Fuß gesetzt (und verschwanden sofort wieder - im Stall…). Hier treiben sie seitdem weiter ihr „Unwesen“.